Der 2./ 3. Zug

Info

2. Zug

Anlässlich der Gründung der St. Paulus Schützenbruderschaft Emstek und der Aufteilung in sieben Züge erfolgte im Frühjahr 1971 die Gründung des 2. Zuges.

Die Gründungsversammlung wurde im Vereinslokal Hülsmann-Lanfer abgehalten. Bei den Wahlen zum ersten Zugvorstand setzte sich Günther Hüsing, der schon einige Schützenvereinserfahrung durch seine Mitgliedschaft in der Bruderschaft Schneiderkrug mitbrachte, gegen die Mitbewerber Lothar Hellmuth und Paul Wessels durch. Neben Günther Hüsing als Zugführer gehörten die Schützen Paul Wessels als stellvertretender Zugführer, Josef Fraas als Schriftführer und Josef Bröring als Kassenwart dem Gründungsvorstand an.

Auf der ersten Vorstandsversammlung am 3. Juli 1971 wurde das gewählte Team um zwei Personen vergrößert. Paul Spille übernahm das Amt des Schießmeisters und Otto Lanfer wurde sein Stellvertreter. Endgültig komplett war der erste Vorstand des 2. Zuges aber erst nach einer Versammlung am 22. Juli 1972. Hier wurden die Schützen Josef Holtvogt zum Jungschützenmeister und Franz Gerken zu seinem Stellvertreter ernannt.

Der Zug hatte im Jahr 1972 bereits 44 begeisterte Mitglieder und die Beteiligung an den 14-tägigen Schießabenden auf dem Schießstand in Garthe war mit 25% im Jahresdurchschnitt außergewöhnlich hoch.

1972 wurde erstmals mit großem Erfolg ein Preisschießen durchgeführt. Dieses hat dank der guten Organisation und der begeisterungsfähigen Mitglieder immer noch Bestand und trägt als planbare Einnahmegröße im dreijährigen Rhythmus zum finanziellen Überleben des 2. Zuges bei.

Außer dem jährlichen Zugfest wird im Jahre 1974 auch erstmals ein Maigang im Protokollbuch erwähnt. Auch diese Feste sind zu festen Terminen im Vereinsleben geworden und werden nach wie vor gerne von den Schützenschwestern und Schützenbrüdern wahrgenommen.

Auf der Generalversammlung 1975 wurde der Vorstand um Zugführer Günther Hüsing erstmals neu formiert. Günther Hüsing und Paul Wessels sowie Josef Bröring, Paul Spille und Josef Holtvogt wurden in ihren Ämtern bestätigt. Zum Schriftführer wurde Lothar Hellmuth, stellvertretender Schießmeister Edmund Behling und als stellvertretender Jungschützenmeister Heinz Meyer gewählt.

Die Generalversammlung 1983 bescherte dem 2. Zug eine neuformierte, verjüngte Vorstandsmannschaft. Günther Hüsing, Paul Spille, Edmund Behling und Lothar Hellmuth wurden in ihren Ämtern bestätigt. Zum stellvertretenden Zugführer wurde August Kordes, zum Kassenwart Bernard Heitkamp, zum Jungschützenmeister Wilhelm Hemme und zu seinem Stellvertreter Manfred Manietta gewählt. Eine gesunde Mischung zwischen erfahrenen und lernwilligen Vorstandsmitgliedern führte für die kommenden Jahre die Geschicke des Zuges. Bis zur Generalversammlung im Februar 1994 wurde diese Zusammensetzung nur auf dem Posten des Jungschützenmeisters verändert. Peter Kannwischer bekleidet seit 1988 mit großem Erfolg das wichtige Amt des Jungschützenmeisters. Als sein Stellvertreter steht ihm Wilhelm Jansen tatkräftig zur Seite. Auf der Generalversammlung 1994 bat der Zugführer Günther Hüsing die Anwesenden, seinem Stellvertreter August Kordes das Vertrauen zu schenken und ihn als seinen Nachfolger zu wählen. Als sein Stellvertreter unterstützte ihn Theo Meyer. Für seine großen Verdienste um den 2. Zug wurde der scheidende Zugführer zum Ehrenzugführer ernannt. Der so formierte Vorstand führt den Zug in das Jubiläumsjahr 1996.

Im Jubiläumsjahr 1996 zählt der 2. Zug 150 Mitglieder, die sich sehr aktiv am Vereinsleben beteiligen. Ganz besonders hervorzuheben ist die sehr gute Jugendarbeit. Die Verantwortlichen des Zuges hatten längst erkannt, dass die gut betreuten Kinder und Jugendlichen die Mitglieder von Morgen sind.

Nachdem die Schützenbruderschaft Emstek erfolgreich das Jubiläumsjahr 1996 gefeiert hatte, begann 1997 wieder ein ganz normales Schützenjahr". Leider erklärte der langjährige Schriftführer Lothar Hellmuth zur Mitgliederversammlung 1997 aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt. Als Nachfolger konnte der Schützenbruder Martin Rieger für das Amt gewonnen werden. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt und setzten ihre erfolgreiche Arbeit fort.

Im Jahre 2001 wurde der Vorstand des 2. Zuges neu formiert. August Kordes kandidierte nicht wieder für das Amt des Zugführers, erklärte sich aber bereit, den Posten des Stellvertreters zu übernehmen. Der bisherige stellv. Jungschützenmeister Wilhelm Jansen übernahm den Posten des Zugführers. Neu in den Vorstand gewählt wurden Matthias Fiswick und Andreas Kannwischer, um Schießmeister Paul Spille zu unterstützen. Wolfgang Arlt wurde neuer stellv. Jungschützenmeister.

Auf Anregung des Ehrenzugführers Günther Hüsing wurde spontan eine Hutsammlung zu Gunsten der Restaurierung an der Pfarrkirche St. Margaretha durchgeführt. Der gesammelte Betrag in Höhe von 1.000,00 DM (511,29€) wurde an Pfarrer Aloys Hülsmann übergeben.

Auf der Mitgliederversammlung 2003 des 2. Zuges konnte Zugführer Wilhelm Jansen drei langjährige Schützen aus dem Vorstand ehren. August Kordes gehört diesem Gremium seit 20 Jahren an, Paul Spille bereits seit 30 Jahren und auf ein viertel Jahrhundert brachte es Edmund Behling. Der Schießmeister des 2. Zuges Paul Spille erhielt auf dem Schützenball die Ehrung zum Schützen des Jahres".

Auf der Generalversammlung 2004 wurde Zugführer Wilhelm Jansen mit dem "Silbernen Verdienstkreuz des Bundes" ausgezeichnet.

Auch das Sportliche kam in diesem Jahr nicht zu kurz. Die Jungschützin des 2. Zuges Ina Petersen sicherte sich in Langförden den Titel der Landesbezirksprinzessin, um dann im Oktober den Triumph perfekt zu machen. Ina Petersen wurde Bundesprinzessin. Diese Leistung wurde dann auch durch den offiziellen Empfang seitens der Bruderschaft entsprechend gewürdigt.

Eine ganz besondere Ehrung erhielt Schießmeister Paul Spille auf der Generalversammlung 2005. Ihm wurde der „Kleine goldene Stern zum Schulterband" verliehen. Edmund Behling wurde mit dem „St. Sebastianus-Ehrenkreuz" und Wolfgang Arlt mit dem „Silbernen Verdienstkreuz" ausgezeichnet.

Auf der Mitgliederversammlung 2006 des 2. Zuges stellte der bisherige stellv. Jungschützenmeister Paul Lamping aus beruflichen Gründen sein Amt zur Verfügung. Der amtierende Schützenkönig Josef Bol übernahm dieses Amt und wurde neu in den Vorstand gewählt.

Im Jahr 2006 feierten unsere Jungschützen wieder einen großen Erfolg. Jenifer Bol erreichte in Reckenfeld den Titel Diözesanschülerprinzessin.

Auch anderweitig ist der 2. Zug sportlich unterwegs. Im Jahre 2008 nahm er zum ersten Mal am traditionellen Bettenrennen des Emsteker HGV teil.

2009 standen wieder Neuwahlen im Vorstand unseres Jungschützenmeister Peter Kannwischer und sein Stellvertreter Wolfgang Arlt stellten ihre Ämter zur Verfügung und wurden im Rahmen der Versammlung feierlich verabschiedet. Neue Jungschützenmeisterin wurde Christel Jansen und stellv. Jungschützenmeisterin Stephanie Jansen. In der Generalversammlung wurde dem bisherigen Jungschützenmeister des 2. Zuges das St. Sebastianus-Ehrenkreuz" verliehen. Matthias Fiswick, Andreas Kannwischer und Martin Rieger wurden mit dem „Silbernen Verdienstkreuz" ausgezeichnet.

Auf der Herbstkirmes nahm der 2. Zug wieder am Bettenrennen des Emsteker HGV teil. Die Mannschaft des 2. Zuges gewann in der Kategorie „Originalität" den ersten Preis. Der gewonnene Geldpreis in Höhe von 500,00€ und der zuvor gesammelte Geldbetrag aus der Straßensammlung wurde dem „Emsteker Spendenbett" zur Verfügung gestellt. 

Scheckübergabe an das Emsteker Spendenbett

Weitere Ehrungen erfolgten im Jahr 2010 und 2011. Jungschützenmeisterin Christel Jansen wurde mit dem „Silbernen Verdienstkreuz" und Wilhelm Jansen mit dem „Hohen Bruderschaftsorden" ausgezeichnet.

Der stellv. Zugführer August Kordes schied auf eigenem Wunsch im Jahre 2012 aus dem Zugvorstand aus. Neu gewählt zu stellv. Zugführern wurden an diesem Abend Kay Kannwischer und Andre Zurwellen. Schießmeister Paul Spille wurde für seine 40-jährige Mitarbeit im Zugvorstand geehrt.

Eine besondere Auszeichnung wurde 2013 drei Schützenschwestern aus dem 2. Zug zuteil. Elisabeth Fiswick, Doris Kannwischer und Marion Hurtzig wurden das „Silberne Verdienstkreuz" verliehen. Im Zuge der Straßenerneuerung der Ostlandstraße im Einzugsgebiet des 2. Zuges wurde seitens der Gemeinde Emstek neue Bodenhülsen für die Fahnenmasten eingesetzt. Hierfür ein herzliches Danke an die Gemeinde Emstek, stellvertretend an Herrn Eveslage sowie Ratsmitglied Theo Meyer.

Erwähnt werden muss auch noch dieses: Zugmitglied Ludger Högemann und Frau Maria, die Ihre Räumlichkeiten und Bewirtung zum "Montagsfrühstück" nach dem Schützenfest für den 2. Zug zur Verfügung stellten, erklärten, dass dieses in den nächsten Jahren aus Altersgründen nicht mehr möglich sei. Beiden wurde mit einem Präsent für die jahrelange Arbeit gedankt. Zugmitglied Theo Meyer erklärte sich bereit, dieses „Montagsfrühstück" zu übernehmen.

Adrian Bol verstärkt seit 2014 die Jungschützenabteilung als stellv. Jungschützenmeister. 

Das traditionelle Preisschießen des 2. Zuges musste aufgrund neuer gesetzlicher Verordnungen vom Vereinslokal Hülsmann-Lanfer in die Schießhalle unser Bruderschaft verlegt werden. Dieses Preisschießen findet traditionell seit 1972 alle drei Jahre statt. Das Vorstandsmitglied Edmund Behling wurde 2015 für 40-jährige Vorstandsarbeit vom Zugführer geehrt. Die Vorstandsmitglieder Kay Kannwischer und Andre Zurwellen erklärten ihren Rücktritt von ihren Posten im Zugvorstand. Rainer Schlömer wurde neuer stellv. Zugführer. In der Jugendabteilung tauschten Christel Jansen und Adrian Bol ihre Positionen. Adrian Bol wurde Jungschützenmeister und Christel Jansen Stellvertreterin.

Auf der Generalversammlung wurden der stellv. Jungschützenmeister Josef Bol mit dem „Silbernen Verdienstkreuz" und der stellv. Schießmeister Matthias Fiswick mit dem Bronzenen Ehrenkreuz des Sports" ausgezeichnet.

Ein Highlight des Schützenjahres 2015 war die Verleihung des „Schulterbandes zum St. Sebastianus- Ehrenkreuzes" an unseren Präsidenten Bernard Heitkamp (Mitglied des 2. Zuges). Der Landesbezirksbundemeister Helmut van den Berg reiste eigens aus dem Rheinland an, um unserem Präsidenten diese Auszeichnung zu überreichen.

Der 2. Zug veranstaltet seit Jahrzehnten Anfang März eine Boßeltour mit seinen Mitgliedern. 2016 musste diese Tour abrupt beendet werden. Die MT schrieb dazu folgenden Bericht:

Spielabbruch- Radfahrer schnappt sich Boẞelkugel

Emstek. Was für ein Affront gegen die Gepflogenheiten im Oldenburger Münsterland: Eine Boẞelgruppe musste in Emstek das Spiel abbrechen weil die Kugel gestohlen wurde. Das ist sogar eine Pressemeldung der Polizei wert (Hinweise:04473/ 2306). Demnach war die Gruppe am Samstagnachmittag auf der Straße Zum Gogericht unterwegs. Mitten im Spiel fuhr ein Mann auf einem Herrenrad an der Gruppe vorbei. Kurz nachdem die Kugel geworfen wurde, hielt er an, stieg ab und schnappte sich das Spielgerät. Aufgrund unserer Online-Berichterserstattung war gestern Mittag eine der Mitspielerinnen persönlich in der Redaktion vorstellig geworden. Ich habe gedacht, ich bin im falschen Film". erklärte die junge Frau, die nicht namentlich genannt werden möchte. Es sei alles so schnell gegangen. Der Mann, ihrer Meinung nach etwa um die 30 jahre alt, habe unvermittelt die Kugel aufgehoben und wortlos mitgenommen. Weil alles so schnell gegangen war kann niemand aus der Gruppe eine genaue Täterbeschreibung abgeben. Über die Motive muss weiter gerätselt werden. Durch die Boẞelkugel dürfte sich der Radfahrer jedenfalls weder gestört oder gar gefährdet gefühlt haben. Auch wenn wir schon etwas angeschickert waren: Wir passen immer auf". garantiert die passionierte Boẞelsportlerin. Die Enttäuschung nach der Tat war groß: "Wir sind dann zwangsläufig direkt in die Kneipe." Dem Spielabruch zum Trotz: Einen Gewinner gab's trotzdem. Der Punkteführende sei einfach zum Gewinner gekürt worden und erhielt den begehrten Wanderpokal. Der Schaden 30 Euro.

Erfreulich war dann die Ehrung für den Schießmeister des 2. Zuges auf der Generalversammlung 2016. Aus den Händen unseres Präsidenten erhielt Paul Spille das ,,Diamantschliff- Abzeichen Kreuzpfeil in Bronze". Eine weitere Ehrung erhielt Paul Spille 2017 auf der Mitgliederversammlung des 2. Zuges. Zugführer Wilhelm Jansen zeichnete Paul Spille für 45 Jahre Mitarbeit im Zugvorstand aus.

Nach dieser langen Vorstandsarbeit gab Paul Spille seinen Rücktritt als Schießmeister bekannt, um Platz für die jüngere Generation zu machen. Gleichzeitig legten auch Wilhelm Jansen nach 16 Jahren das Amt des Zugführers und Christel Jansen das Amt der stellv. Jungschützenmeisterin nieder.

Als neuer Zugführer wurde Rainer Schlömer in das Amt gewählt. Dirk Beutler steht ihm als Stellvertreter zur Seite. Das Amt des stellv. Jungschützenmeisters übernahm Ralf Hemme.

Auf dem Schützenball des Jahres 2017 wurden wir durch unser Zugmitglied Josef Brunner überrascht. Er war mit seiner Frau Sylvia und seinen Kindern aus Kufstein/Tirol angereist, um mit uns diesen Schützenball zu feiern. Es war ein persönliches und optisches Highlight dieses Abends.

Aus gesundheitlichen Gründen konnte Rainer Schlömer den Posten des Zugführers ab 2018 nicht mehr ausführen. Den Posten übernahm Dirk Beutler kommissarisch. Unterstützt wird er dabei von Andreas Kannwischer.

3. Zug

Am Samstag, den 6. März 1971, wurde in der Gaststätte Jüchter der Schützenzug „Garther Siedlung” gegründet. In der St. Paulus Schützenbruderschaft ist er seitdem als 3. Zug eingegliedert. An der Gründungsversammlung nahmen 27 Personen teil. Vertreter der Bruderschaft an dieser Zusammenkunft waren Ewald Hüsing und Oberst Heinrich Nietfeld, die beide schon lange im Schützenwesen tätig waren. Unter der Leitung von Ewald Hüsing wurden die Wahlen zum Zugvorstand durchgeführt. Alfons Hasenkamp wurde auf Anraten von Ewald Hüsing zum Zugführer vorgeschlagen, da er schon einige Jahre zum damaligen Zug „Garthe” der St. Johannes Schützenbruderschaft Schneiderkrug gehörte und sich im Schützenwesen sehr gut auskannte.

Bei der anschließenden Wahl wurde Alfons Hasenkamp einstimmig zum Zugführer gewählt. Sein Stellvertreter wurde Hans Kuhlen. Weiter gehörten zum neuen Zugvorstand: Schriftführer Hans Spille, Kassenwart Josef Kuhlmann und Alfons Wempe. Die durchgeführte Hutsammlung erbrachte den Betrag von 47,00 DM; so-  mit war das Grundkapital gelegt.

Die Gründung einer Damen-Schießgruppe fand am 30. Juli 1971 im neuen Vereinsheim Zimmermann statt. Es hatten sich 20 Damen eingefunden, die sich per Unterschrift bereit erklärten, der  Bruderschaft und somit dem 3. Zug beizutreten. Brudermeister  Ewald Hüsing und Oberst Josef Kordes waren überrascht von diesem Schritt, da es innerhalb der Bruderschaft bzw. der weiteren Umgebung noch keine Damen-Schießgruppe gab.

Die Versammlung wählte einstimmig Hannelore Köhn zur Zugführerin, ihre Stellvertreterin wurde Lisa Albers. Die schmucken Schützen-Trachten, die von den Schützenschwestern heute noch getragen werden, wurden von einigen Damen des 3. Zuges mit der Unterstützung der Schneidermeisterin Berndmeyer entworfen und von dieser angefertigt. Die Trachten fanden auch bei sehr vielen auswärtigen Schützenbruderschaften großen Anklang und wurden fortan dort ebenfalls getragen. 

lm Jahre 1973 wurde mit dem Bau eines eigenen Schießstandes, der in Eigenleistung erstellt wurde, beim Vereinslokal Zimmermann begonnen. Der damalige Schießstand verfügte über 4 Luftgewehrbahnen und einen Aufenthaltsraum mit einer großen Sitzecke. Die behördliche Abnahme des Schießstandes erfolgte durch den Sachverständigen Herrn Bölke aus Lastrup am 6. März 1974. Somit konnten ab dieser Zeit Preisschießen, Versammlungen und auch einige Feste in diesem Schießstand abgehalten werden. Der Schießstand war auch Grundlage der großen Erfolge, die bei den Wettkämpfen auf Vereins-, Bezirks-, Landes- oder  Bundesmeisterschaften erworben wurden. Etliche Pokale, Plaketten und Urkunden sowie Leistungsnadeln am Revers der einzelnen Schützen zeugen hiervon. lm Jahre 1991 musste der Schießstand infolge eines Besitzerwechsels aufgegeben werden. Heute stehen die errungenen Pokale, Plaketten und Bilder auf der  Schießanlage an der Sportallee.

Auch das gesellige Beisammensein kam nicht zu kurz. Das 1. Zugfest wurde 1972 auf der damaligen Schießanlage in Garthe mit  rund 86 Personen gefeiert. Bis heute ist das jährliche Zugfest, das seit 1983 mit einem kräftigen Essen und einer Tombola angereichert wird, Bestandteil des Vereinslebens des 3. Zuges. Aber auch Fahrten ins Blaue mit dem Fahrrad bzw. der jährliche Maigang wurden unternommen. Vor einigen Jahren wurde die Maitour in eine Maifahrt mit Planwagen, verbunden mit einer Betriebs-, Werks-, oder Hofbesichtigung umgewandelt. Diese Touren wurden sehr gut angenommen, vor allem bei den älteren Schützen­schwestern und Schützenbrüdern.

Großen Anklang fanden auch die jährlichen „Familiennachmittage am Mählmoor”, die bis 2012 innerhalb des Einzugsgebietes des 3. Zuges stattfanden. Verantwortlich für das gesellige Vereinsleben war der Festausschuss.

Die Schützenjugend wollte den Erwachsenen in nichts nachstehen. lm 14-tägigen Rhythmus fanden bis 2011 Übungsschießen statt. Auch hier wurde das Miteinander großgeschrieben. So wurden unter anderem Fahrten zum Tierpark Thüle, zum Bundesligaspiel bei Werder Bremen, Wanderungen zum Baumweg oder Zeltlager am Mählmoor mit Lagerfeuer, Nachtwanderung und Überfall unternommen. Großer Beliebtheit erfreute sich auch die jährliche Weihnachtsfeier oder der Kinderkarneval.

Mit den Schützen der 36. Kompanie „Eichen“ aus Lohne verband uns zwischen 2007 bis 2013 ein enges Band. Nicht nur zum Schützenfest sondern auch zum Fußballturnier oder zum Kegeln wurde sich getroffen und ein Wanderpokal ausgespielt.

Seit 2014 findet, in der Woche vor Ostern, das alljährliche Osterspektakel des 3. Zuges mit Ostereierknobeln und Osterhasenschießen statt. Hierzu werden alle Züge, sowie Freunde und Bekannte eingeladen

Die „Historischen Böller-schützen“, Hans-Hermann Schulte, Jens Wagner und August Ruholt, die das Schützen-leben der St. Paulus Schüt­zenbruderschaft in Emstek bereichern, kommen aus dem 3. Zug. Am 08.11.2014 besuchten sie den Lehrgang in Eschen­burg/ Wissenbach (Teil­nahme am staatlich aner­kannten Grundlehrgang gemäß § 32 der Ersten Verordnung zum Spreng­stoffgesetz - in Schützenkreisen „Pulverlehrgang“ genannt) und erhielten die Böller­erlaubnis vom Landkreis Cloppenburg am 29.01.2015. Seit der Zeit sind sie fester Bestandteil unseres Schützenfestes.

Stand: 2021